Um kleine Bilder an eine Wand zu bringen, reichen für gewöhnlich Nägel. Poster ohne Rahmen halten meist schon mit Klebestreifen. Wenn es aber um schwerere Gegenstände geht, greift man lieber zum Dübel. Davon gibt es mittlerweile unzählige auf dem Markt. Da kann es schnell passieren, dass man vor der Qual der Wahl steht, welcher denn jetzt eigentlich der richtige für das anstehende Projekt ist. Hier erklären wir euch, worauf bei der Wahl zu achten ist und stellen euch die meistverwendeten Dübel und ihre gängigsten Anwendungsbereiche vor.
Was haben alle Dübel gemeinsam?
Alle Dübel haben eins gemeinsam: Sie befestigen eine Schraubverbindung in Fällen, in denen die Schraube alleine im Bauteil nicht halten würde und/oder sie sich gar nicht erst eindrehen ließe.
Die Unterschiede der gängigsten Dübelarten:
Universal-, Spreiz und Flossendübel
Die wohl bekanntesten Dübel für alltägliche Anwendungsgebiete. Man verwendet sie, um Bilderrahmen, Dekos, Lichter, kleine Regale uvm. an die Zimmerwand zu hängen. Hierzu eignen sich handelsübliche Universal- und Spreizdübel – auch Flossendübel genannt. Sie bestehen aus Kunststoff. Beim Verschrauben verformt sich der Kunststoff und drückt von innen gegen das Bohrloch.
Schwerlastdübel
Stahlträger, Kabeltrassen oder auch Stadionsitze werden für gewöhnlich mit Schwerlastdübeln oder Schwerlastankern befestigt. Diese sind aus Metall und vertragen je nach Ausführung sehr hohe Lasten. Nach der Bohrung und darauffolgender Säuberung des Bohrlochs in gerissenen oder ungerissenen Beton, wird der Dübel in das Loch geschlagen. Wenn nun die Mutter festgezogen wird, spreizen sich die Clips nach außen.
Hohlraumdübel
Bei der Befestigung an Hohllochziegeln werden bevorzugt Hohlraumdübel verendet.
Die Wirkungsweise haben wir euch links demonstriert.
Beim Festziehen der Schraube, verformt sich der Dübel und klappt sich im Hohlraum auseinander. Ein herausziehen ist daraufhin nicht mehr möglich.
Gipskartondübel
Gipskartondübel gibt es sowohl aus Nylon, als auch aus Metall. Diesem besonderen Dübel haben wir schon einmal einem Blogbeitrag gewidmet: Hält nicht, gibt’s nicht – Befestigung in Gipskarton
Styropor- und Tellerdübel
Styropor und Styrodur sind Weichstoffe. Würdet ihr hier z.B. einen normalen Spreizdübel verwenden, entstünden keine Kräfte, die den Dübel verankern. Die Lösung sind spezielle Styropordübel aus Nylon, die sich durch ihre besondere Spiralform besonders gut eignen. Beim Eindrehen zieht sich der Dämmstoff um den Dübel zusammen, was zu einem sehr guten Halt führt.
Alternativ könnt ihr Tellerdübel verwenden. Der große Tellerkopf hat den Sinn, dass der Dämmstoff nicht punktuell belastet wird. Dadurch drückt er sich nicht ein, sondern „schirmt“ das Material großflächiger ab.
Fazit:
Es gibt eine riesige Auswahl an verschiedenen Dübelarten. Nicht jeder Dübel eignet sich für jede Anwendung. Und genauso gibt es für jede Anwendung nicht nur einen Dübel. Wir hoffen euch mit dieser Übersicht bei der Auswahl für euer nächstes Projekt weitergeholfen zu haben und wünschen viel Erfolg dabei!
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Erlaubt mir bitte den Hinweis, dass Backofenspray das Lot beschädigen kann, mit dem die Zähne oder die Klingen des Fräskopfes…
Da spricht aus unserer Sicht nichts dagegen. Eventuell den Dübel samt Nagel mit einem Hammer ein Stück tiefer in die…
Hallo, bei dem Anbringen einer Schraube mit Dübel an die Decke ist mir der Schrauben Kopf abgebrochen und die Schraube…