Schnellbauschrauben sind DIE Schrauben für den Trockenbau. Mir ihr werden Gipskartonplatten einfach und schnell befestigt.
Doch beim Kauf der Trockenbauschrauben stößt man schnell auf zwei unterschiedliche Varianten, nämlich mit Fein- und Grobgewinde.
Doch was ist hier eigentlich der Unterschied und wann verwendet man die eine und wann die andere Schraube?
Die Schnellbauschraube im Detail
Schnellbauschrauben sind perfekt auf ihr Anwendungsgebiet abgestimmt. Das Befestigungsmaterial ist zum Beispiel speziell phosphatiert, was bedeutet, dass keine chemische Reaktion in Verbindung mit den Gipskartonplatten zustande kommt. Würde man zum Beispiel eine Spanplattenschraube in die Platten eindrehen, könnten an den Eindrehstellen Verfärbungen auftreten oder die Schrauben beginnen nach einiger Zeit Rost anzusetzen.
Des Weiteren besitzen die Trockenbauschrauben einen Trompetenkopf. Dieser ist perfekt dafür geformt, die Platte nicht zu weit zu durchbohren und plan mit der Oberfläche abzuschließen, was das spätere Überspachteln der Schraubenköpfe natürlich wesentlich leichter gestaltet.
Beim Gewinde gibt es dann 2 unterschiedliche Ausführungen, zwischen denen unterschieden wird.
Das Feingewinde
Besitzt ihr eine Unterkonstruktion aus Metall, so ist die Verwendung von Schnellbauschrauben mit Feingewinde definitiv eure Wahl. Das Gewinde durchbohrt das Metall und fixiert die Gipskartonplatte sicher.
Würdet ihr hier zum Beispiel die Grobgewinde Variante verwenden, würdet ihr nicht weit kommen. Das Gewinde ist nicht dafür ausgelegt, durch Metall zu schneiden, wodurch ihr die Schraube nicht ohne weiteres eingedreht bekommt. Innerhalb von kürzester Zeit würde das Befestigungsmaterial anfangen zu glühen, es würde qualmen und das war es auch schon. Befestigt bekommt ihr die Platten aus Gipskarton damit definitiv nicht.
Das Grobgewinde
Schnellbauschrauben mit Grobgewinde werden immer dann verwendet, wenn ihr als Unterkonstruktion für eure Gipskartonplatten zum Beispiel Holzlatten verwendet, denn sie sind speziell dafür geformt, einen sicheren Halt in Holzunterkonstruktionen zu ermöglichen.
Natürlich müsst ihr nun nicht all eure teuer gekauften Trockenbauschrauben wegwerfen, wenn ihr aus Versehen ein Feingewinde erwischt habt. Auch diese lassen sich in Holzunterkonstruktionen eindrehen, nur wesentlich langsamer als die dafür speziell geformten Grobgewindeschrauben.
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Es gibt auch noch Ausführung mit Bohrkopf und Schrauben Gips auf Gips. Wenn schon Aufklärung dann komplett??
Und auch Mindestlängen und Mengen um die Platten mitsamt deren Gewicht zu halten, nicht das dem Heimwerker alles auf den Kopf fällt
besten dank für die info
…und was hat es mit Doppelganggewinde auf sich?