Bei den aktuellen Ausgangsbeschränkungen ist es wenig verwunderlich: Das Wort „Langeweile“ wird bei Google zurzeit sehr häufig gesucht. Wenn ihr zu denen zählt, die im Homeoffice arbeiten, habt ihr zumindest in dieser Zeit was zu tun. Aber spätestens nach Feierabend fragt man sich, was man so tun könnte, wenn das soziale Leben außerhalb der eigenen vier Wände eingeschränkt ist.

Diese Frage stellen auch wir uns vom BefestigungsFuchs-Team. Hier ist der erste Teil unserer Blogserie: „Kampf der Corona-Langeweile“. Und wir fangen einfach mal direkt mit dem Chef an.

Oliver hat mit seinen Kids ein Schneidebrett gebaut. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr es ja gerne mit euren Kids nachbauen. Viel Spaß beim Lesen dieser Anleitung:

Die Holzauswahl

Es dürfte niemanden überraschen: Für ein Holzschneidebrett braucht man Holz. Das Schöne bei einem so kleinen Projekt wie einem Schneidbrett ist, dass auch Reste aus anderen Projekten dafür geeignet sind. Wir bauen halt kein Holzhaus oder eine Terrasse. Es bedarf wenig Material, welches man auch mal „so in der Werkstatt rumliegen“ hat. 

Was zu großem Spaß bei den Kids führte, war dieses Stück Holz. Es sieht aus wie „Sid“ von Ice Age. Nur irgendwie sieht er (Zitat der Kids) „noch dümmer aus“, als er in den Filmen eh schon ist. Das Ganze klappt natürlich auch mit einem weniger dumm aussehenden Muster – ist dann aber auch weniger lustig.

Was wird sonst noch benötigt?

• Eine Holzsäge (Kreissäge, Stichsäge oder Handsäge) 
• Ein Filzsstift
• Ein Blatt Papier
• Schleifpapier mit P100 und P320 Körnung ggf. Schleifmaschine, geht aber per Hand
• Kugelschreiber (oder etwas anderes, womit man gut Linien in Holz drücken kann)
• Lötkolben
• Öl – z.B. Olivenöl

Arbeitschritt 1: Holz zuschneiden

Das Brett muss erst einmal zugeschnitten werden. Wir haben uns zu für ein quadratisches Brett entschieden mit abgewinkelten Ecken. Achtung: Das Sägen sollte nur von einem Erwachsenen gemacht werden! 

Arbeitschritt 2: Schleifen

Eine Schneidebrett soll natürlich möglichst glatt sein. Das erleichtert die Reinigung nach jeder Anwendung. Außerdem möchte man später auch sicher keinen Holzspahn aus seinem Frückstücksbrötchen ziehen. Im Anschluss haben wir das Holzstück mit einem feuchten Lappen gesäubert, damit wir uns in der weiteren Verarbeitung nicht über Sägespäne ärgern müssen.  

Arbeitschritt 3: Das Motiv

Das Schneidebrett soll natürlich ein Motiv haben. Dieses Motiv aber mit freier Hand direkt ins Brett zu brennen war uns zu riskant – man will ja nichts falsch machen. Deshalb haben wir uns unser Motiv erst einmal mit einem dicken Filzstift auf ein Blatt Papier gemalt. Wir mussten nicht lange diskutieren. Unser Wunschmotiv für Ostern : Ein lächelndes Häschen. 

Arbeitschritt 4: Die Konturen „eindrücken“

Das Blatt Papier haben wir auf unser Holz gelegt. Mit einem ausrangiertem Kugelschreiber haben wir mit etwas Druck die Konturen „nachgemalt“. Soll heißen: Wir ziehen über die vorher gezeichneten Linien und drücken das Holz damit ein.

Arbeitschritt 5: Das „Ausmalen“ 

Nun kommt es zum „Ausmalen“ dieser Konturen direkt im Holz. Allerdings haben wir dafür keine Farbe benutzt, sondern einen Lötkolben. Mit diesem haben wir also die Konturen in das Holz eingebrannt, sodass sich das Holz durch die Hitze verfärbt hat.

Arbeitschritt 6: Der letzte Schliff

Danach haben wir alles noch einmal mit Schleifpapier (Körnung 320P) nachgeschliffen, um schöne glatte Flächen und Kanten zu haben. 

Arbeitschritt 7: Die letzte Ölung

Damit unser Brett auch schön lange hält – es soll ja auch beansprucht werden – haben wir es später noch mit Olivenöl eingeölt. 

Arbeitschritt 8: Trocknen lassen

Bis zur ersten Anwendung habe wir es jetzt noch trocknen lassen. Die Kids sind auf jeden Fall begeistert und hatten großen Spaß bei dem Projekt.

Hilfreich oder nicht? Wissenswert oder langweilig? Eure Meinung zählt. Sterne anklicken, fertig.