Das Arbeiten mit einer Tisch- oder Oberfräse birgt viele Möglichkeiten um Holzprojekten noch das besondere Etwas zu verleihen.

Doch nur mit dem richtigen Know-How und natürlich dem richtigen Fräswerkzeug, gelingen diese Arbeiten auch.

Wenn man einen Fräser einmal genauer betrachtet, so ist dieser mit einigen Daten gekennzeichnet. Doch was bedeuten diese ganzen Ziffern und Buchstaben eigentlich und was gibt es für einen zu beachten?

Die einzelnen Bezeichnungen im Detail

fraeserdaten-detail

Mindesteinspanntiefe

Als erstes fällt einem bei einem Fräser die Markierung auf die wie ein umgedrehtes K aussieht. Diese gibt die „Mindesteinspanntiefe“ an, also wie weit das Fräswerkzeug mindestens eingespannt werden muss.

Hersteller

Das (E) auf unserem Beispielfräser steht für das Herstellerkürzel des Werkzeugs. Bei dem E handelt es sich um die Firma ENT.

Maximale Drehzahl

Die nächste Kennzeichnung „n max. 18000“ steht für die maximale Drehzahl die bei diesem Fräser verwendet werden darf. Diese sollte auf keinen Fall überschritten werden.

Vorschub

Das MAN steht für „Manueller Vorschub“. Fräser mit dieser Kennzeichnung können ohne Probleme in maschinell und manuell betriebenen Fräsen verwendet werden. Würde statt MAN dort MEC stehen, dürfte das Fräswerkzeug auf keinen Fall in einer handbetriebenen Fräse eingesetzt werden, da es sonst zu schweren Verletzungen kommen kann.

Fräserspezifische Angaben

Als nächstes folgen je nach Fräsertyp Angaben über Große, Durchmesser, Radius, Schaftlänge usw. In unserem Beispiel stehen die Angaben zum Beispiel für R = Radius von 12mm x D = Durchmesser 36,7mm und S = Schaftdurchmesser von 8mm. Je nachdem um was für einen Fräsertyp es sich handelt können die Bezeichnunen natürlich variieren, denn nicht jeder Fräser besitzt zum Beispiel einen Radius.

Material

Weiter geht es in unserem Fall mit der Bezeichnung „HW„. Diese steht für „Hartmetall Wolframcarbid“ was das Material der Schneiden wiedergibt. Je nach Fräser kann auch die Bezeichnung „HSS“ aufgedruckt sein. Diese steht für Schneiden aus „Hochleistungsschnellarbeitsstahl“. HW-Fräser sind meist ein gutes Stück teurer als die herkömmlicheren HSS Werkzeuge. Arbeitet ihr größtenteils mit Weichhölzern reicht ein HSS-Fräser vollkommen aus. Sollte man jedoch viele Harthölzer bearbeiten, lohnt sich die Investition in ein mit Hartmetall bestücktes Fräswerkzeug auf jeden Fall.

Rundlaufgenauigkeit

e=0,10 ist nun auch schon die letzte Kennzeichnung auf unserem Fräser. Diese Zahl steht für die maximale Abweichung des Rundlaufs.


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