Was? Mäuse? Hat der BefestigungsFuchs ein Problem mit Schädlingen oder warum diese merkwürdige Überschrift? Das oder etwas Ähnliches haben bestimmt einige beim ersten Blick auf unseren aktuellen Blogbeitrag gedacht. Aber ich kann euch beruhigen. Wir haben kein Mäuseproblem in der Firma und umbenennen wollen wir uns auch nicht. Aber was hat es dann mit den Tierchen auf sich?
Kleine Stars ganz groß
Einige von euch haben ihn sicherlich schon gesehen: Unseren Flyer „Der absolute GrößenWahnsinn“. Zu sehen ist darauf eine kleine Horde weißer Mäuser, welche vergnügt auf unseren Artikel herumklettert.
Oftmals wurden wir gefragt, wie diese Fotos und vor allem die Idee zu diesem Werk überhaupt entstanden ist. Wir wollen das Mysterium lüften und präsentieren euch hiermit unser Making of.
Wie alles begann
Es begann alles mit der Partnerschaft mit unserem neuen Lieferanten ASW. Dieser liefert Stecknüsse und das in den schier unglaublichsten Abmessungen. Von ganz klein bis ganz groß findet man hier eben jede Stecknuss. Nun wollten wir natürlich auf diese neue Errungenschaft aufmerksam machen und das Flyerthema „von groß bis klein“ war geboren.
Die ersten Gehversuche begannen hier bereits mit einer einzelnen weißen Maus die zu einer unserer riesigen Stecknüsse aufblicken sollte. Es handelte sich hierbei jedoch „nur“ um eine Fotomontage. Die Marketingabteilung erarbeitete den ersten Flyerentwurf welcher von der Idee her schon wirklich toll war, aber der Größenunterschied der Maus zu der riesigen Stecknuss war einfach nicht wirklich greif- und realisierbar. Nur zum Verständnis, wir sprechen hier von einer ca. 30 kg Nuss, also wirklich groß.
Also wurden weitere Ideen gesammelt, wie man die Dimension dieses Artikels klarmachen könnte. Viele Ideen wurden diskutiert und wieder verworfen und irgendwie kamen wir von der Idee mit den Mäusen nicht los.
Warum, fragt ihr euch? Nun ja, wie groß eine Maus ist, kann sich in etwa jeder vorstellen und somit auch ungefähr abschätzen wie groß die Artikel sind die wir anbieten. Was aber war das Problem bei dem ersten Flyerentwurf? Nun es wirkte einfach nicht realistisch genug und so überlegten wir, was nötig wäre um den Größenunterschied der Maus und der Nuss wahrheitsgemäß darzustellen. Schnell war klar das es wesentlich authentischer wirken würde, wenn die Mäuse sich richtig auf den Artikel befinden und daran hochklettern.
Und so war die Idee für das Fotoshooting geboren.
Und los geht’s
Nach einiger Zeit der Vorbereitung, konnte es endlich losgehen mit dem Fotografieren. Woher wir die Mäuse hatten? Hier hatten wir großes Glück, denn die hiesige Zoohandlung Zoo & Co. erklärte sich spontan bereit, die flinken Tierchen für das Shooting zu verleihen. Die Models wurden also einen Tag vorher abgeholt und warteten bereits freudig erregt auf ihren Auftritt.
Was alles beim Fotografieren passierte und wie brav unsere Mäuse sich in Pose warfen, seht ihr am besten selbst.
Nach ca. 3 Stunden war der Spaß auch schon vorbei. Müde aber zufrieden wurden die Mäuse wieder in die Zoohandlung gebracht und für uns begann der nächste Schritt.
Die Bilder wurden am Computer gesichtet und anschließend bearbeitet. Schon bei den Aufnahmen haben wir darauf geachtet alle Bilder aus der selben Perektive zu fotografieren. Das haben wir deshald gemacht, um darauf später ein großes Panorama erstellen zu können. Dies wurde zum Schluß aus den einzelnen Bildern zusammengefügt .
Hier könnt ihr noch einmal die Einzelbilder und das anschließende fertige Gesamtbild betrachten.
Ich hoffe euch hat der Blick hinter die Kulissen gefallen. Wir freuen uns über eure Kommentare.
Einfach toll :-). Ich finde es bemerkenswert, welch Arbeit doch hinter einem Bild steckt. Vorallem stell ich es mir sehr schwer vor, Mäuse zu fotografieren. Die müssen doch ständig wegglaufen sein oder?
Super Artikel, gut geschrieben. Liebe Grüße
Vielen Dank für das Kompliment. Die Mäuse waren in der Tat ein wenig schwer zu bändigen aber es hat wirklich großen Spaß gemacht. Am schlimmsten war es eigentlich bei den Gewindestangen. Da waren die Mäuse einfach immer der Meinung an der Stange entlanglaufen zu müssen aber immer in die falsche Richtung 🙂
Ansonsten waren sie eher neugierig und sind überall herumgeklettert. Genau so wie es sein sollte.
Ein großer Spaß, glaube ich gerne. Leider aber nicht für die Mäuse. Sie werden aus der Zoohandlung in ein unbekanntes Terrain verfrachtet, wo sie hellem Licht ausgesetzt sind und keinerlei Schutz finden. Kein Wunder, dass sie ständig weglaufen wollen. Mäuse sind Beutetiere, also Fluchttiere. Es gibt kaum etwas Schlimmeres für sie, als auf einer unbekannten flachen Ebene stehen zu müssen, wo sie hilflos jedem Greifvogel, jedem Fuchs ausgesetzt sind (sie wissen ja nicht, dass im Studio kein Raubtier lauert). Man sieht auch ganz deutlich im Video, wie sie sich flach machen, die Ohren anlegen, putzen (außerhalb der vertrauten Umgebung fast immer eine Übersprunghandlung aus Nervosität), sich vor Panik selbst in zu kleine Löcher zwängen. Für die Tiere war das Shooting stundenlanger extremer Stress. Kein Wunder, dass sie ständig „in die falsche Richtung“ weglaufen wollen.
Dabei hätte man solche Aufnahmen leicht einigermaßen „mausgerecht“ machen können. Etwas lockeres Heu und zwei, drei Papphäuschen oder lange Papprollen zum Verstecken, ein paar Handvoll Streu aus dem Gehege im Zooladen, damit sie den gewohnten Geruch „mitnehmen“ und sich ein wenig „zu Hause“ fühlen können. Den Tierchen vor dem Shooting vielleicht eine oder zwei Stunden Zeit geben, damit sie das Terrain erkunden können. Mäuse sind intelligente Tiere, ebenso wie die sprichwörtlichen Laborratten, und von Natur aus neugierig, aber nur, wenn sie sich sicher fühlen. Sie wären nach einer gewissen Zeit von selbst herausgekommen, um alles zu erkunden, und es wären vermutlich noch viel schönere Aufnahmen entstanden.
Und Wasser! Oder zumindest wasserhaltiges Futter, z. B. Gurken oder frische Salatblätter. Mäuse haben einen so schnellen Stoffwechsel, dass sie ohne Wasser innerhalb von wenigen Stunden dehydrieren können. War es nicht möglich, jemanden zu den Aufnahmen hinzuzuziehen, der sich mit Farbmäusen auskennt, evtl. sogar selbst welche hält?
Ich bin sicher, dass Sie die Mäuse nicht absichtlich gequält haben — Sie hatten einfach niemanden dabei, der die Signale der Tiere richtig interpretieren konnte. Aber wenn Sie für Produktwerbung, sagen wir, Hunde oder Pferde „verwenden“, würden Sie doch auch einen Hundehalter oder Pferdefreund zu Rate ziehen oder sich wenigstens vorher informieren, wie man mit den Tieren umgeht? Nur weil eine weiße Maus niemandem etwas zu Leide tun kann und im Zooladen für Zweifünfzig zu haben ist, ist sie nicht weniger „wert“ als ein anderes Haustier.
Guten Morgen Jan,
ich kann dir versichern das den Mäusen kein Leid geschehen ist.
Wir haben die Süßen in einer Transportbox aus der Zoohandlung erhalten. Dort war gewohntes Stroh, Essen und Wasser vorhanden. Das sind Dinge, die man auf dem Video leider nicht sieht.
Zudem haben wir das Shooting so kurz wie möglich gehalten. Von stundenlang kann da nun wirklich nicht die Rede sein. Wir haben sie auch bereits einige Zeit bevor wir das Video gemacht haben, die Umgebung erkunden lassen, damit Sie sich daran gewöhnen und es eben keine vollkommen ungewohnte Umgebung dastellt.
Zudem haben wir nie eine Maus zu lange draussen gelassen sondern genau aus diesem Grund mehrere Mäuse zur Verfügung gehabt. Diese haben wir gewechselt wenn man merkte, das ein Tier sich doch nicht wohlfühlt.
Leider sich das alles Dinge, die man in so einem Video schlecht darstellen kann.
Ich hoffe ich konnte dich somit ein wenig beruhigen.
Es ist schön das es Menschen gibt, die sich auch um die kleinen Tiere sorgen aber sei versichert, dazu zähle ich auch 🙂
Vielen Dank trotzdem für deine Hinweise, gut das es solche Menschen wie dich gibt.
Gruß Kathrin