Kennt ihr dieses Problem auch? Ich habt Holz für euer neustes Bauvorhaben gekauft und die besten Stücke zurechtgelegt.
Nun kommt es fast immer vor, das nicht jedes Holzstück perfekt ist und man dreht und wendet das gute Stück, bis man sich entschieden hat, es an einer weniger auffälligen Stelle zu verbauen.
Und schon passiert es. Im Eifer des Gefechtes passt man nun einen Augenblick nicht auf, und schon ist das unschöne Astloch doch zu sehen.
Wie kann man so etwas verhindern?
Ganz einfach, mit dem Schreinerdreieck.
Was ist das Schreinerdreieck?
Es handelt sich dabei nicht etwa um ein teures Werkzeug das einen jedes mal warnt wenn man ein Einzelteil verkehrt herum hält, sondern um eine Art der Markierung.
Das Schreinerdreieck, auch Tischlerdreieck genannt, wird benutzt um zusammengehörige Werkstücke einfach und schnell zu kennzeichnen und ein Durcheinander zu vermeiden.
Aufbau
Das Dreieck ist dabei wie folgt aufgebaut:
Die Spitze kennzeichnet also immer die oberste Seite eines Werkstücks. Die unterste Seite des Dreiecks markiert somit logischerweise immer die unterste Seite des Werkstücks.
Und so funktioniert es
Alle Teile werden wie gewohnt zugeschnitten und zurechtgelegt. Hierbei wird nun festgelegt, welche Flächen sichtbar sind und welche eben nicht. Legt euer geplantes Werkstück ruhig testweise komplett vor euch aus. So fällt es leichter sich das fertige Stück vorzustellen.
Astlöcher oder Verfärbungen im Holz werden also kurzerhand so gelegt, dass die Seite nach innen bzw. unten zeigt.
Nun gilt es die Teile mit dem Schreinerdreieck zu markieren. Legt nun alle waagerechten und alle senkrechten Teile getrennt voneinander, zusammen. Denkt daran, dass Holz nicht aus versehen zu drehen, sondern legt es mit der sichtbaren Fläche nach oben.
Zeichnet nun jeweils über alle waagerechten und senkrechten Teile ein spitzwinkliges Dreieck. Die Spitze gibt dabei, wie oben auf der Skizze zu sehen, die Oberseite an.
Fängt man nun mit dem Aufbau des Werkstücks an, kann man anhand des aufgezeichneten Dreiecks, immer erkennen wohin das Einzelteil gehört.
Hilfreich oder nicht? Wissenswert oder langweilig? Eure Meinung zählt. Sterne anklicken, fertig.
Lieber Fuchs
das ist Grundwissen. Wenn das Klientel allerdings Schüler der fünften Klasse ist, dann bringt das was.
Und nochetwas: Wenn ihr dazu Fotos macht, dann haut die Dachlatten doch gleich lang ab und verputzt bitte, bitte die Kanten. Das kann ein Handwerker nicht mit ansehen.
Sorry
Jens Rößner
Hallo Herr Rößner,
ja wir stellen ab und zu auch Beiträge mit Grundwissen online.
Es gibt auch viele Heimwerker die dieses Wissen noch nicht haben oder Jugendliche die noch etwas dazu lernen.
Somit kommen zwischendurch eben auch mal ein paar Beiträge dazu die für Handwerker wohl eher uninteressant sind.
Schließlich muss ja auch solches Wissen weitergegeben werden oder etwa nicht?
Was die Fotos angeht, haben Sie schon recht. Die werden auch noch einmal neu fotografiert. Danke trotzdem für den Hinweis 🙂
Gruß
Kathrin Schuller
Mir als Heimwerker hat es sehr geholfen. Vielen Dank dafür. Auch Grundwissen ist für manche Menschen hilfreich. Und zur Erklärung einer Werkstückkennzeichnung ist es völlig unerheblich, ob das Anschauungsstück nun verputzt ist oder die Latten gleich lang sind oder nicht. Darum geht es hier nicht. In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wie viele Erklärungsseiten zum Thema mein Vorredner, der Herr Rößner schon aufgebaut und ins Netz gestellt hat, auf denen das, was er hier so schön selbstdarstellerisch kritisiert, besser gezeigt wird.
Die Welt und das Netz sind halt voller Wichtigtuer und kleiner Höhlentrolle, gell…
Ich finde die Erklärung sehr gut! Es geht hier um das WIE und nicht um die Optik der gezeigten Werkstücke! Danke dafür!
Hallo Frau Schuller,
als junger und unerfahrener Handwerker möchte ich mich dann auch passenderweise gleich zu Wort melden und Ihnen für den Beitrag danken. Der Begriff „Schreinerdreieck“ war mir zwar geläufig, aber die Anwendung nicht.
In diesem Sinne: weiter so!
Hallo Herr Ponten,
freut mich wenn wir weiterhelfen konnten.
Ich wünsche noch viel Spaß beim Werkeln 🙂
Gruß
Kathrin Schuller
hey nicht so streng! 🙂
ich bin Fliesenleger und habe neulichim Kundenauftrag eine Holztereasse legen müssen und da musste ich erstmal googeln und bin hier gelandet ! 🙂
Mir haben echt einige der Beiträge insbesondere der hier gut geholfen.
LG
Manuel
Hallo noch mal Manuel,
freut mich wenn wir mit dem Beitrag weiterhelfen konnten. Hat es mit der Holzterrasse denn gut geklappt?
Gruß
Kathrin Schuller
Ja hat wunderbar Funktioniert ! Wie schon gesagt, die hier Beschriebene prozedur hat mir echt weiter geholfen ! 🙂
Gruß
Manuel
Wunderbar, so soll es sein 🙂
Gruß
Kathrin Schuller
Hallo liebe Kathrin!
Tolle Beschreibung, Danke!
Könntet Ihr nicht auch einen Wikipediaartikel dazu erstellen?
Da ist das Tischlerdreieck völlig unbekannt.
Die „Profi“-Kritik oben ist übrigens sehr schwach, er hätte es z.B. in der WP ja besser machen können;-)
Danke!
Auch ich habe vom Schreinerdreieck gehört, aber mich mit der Anwendung nicht beschäftigt, bis ichmauf Ihren Beitrag gestossen bin. Super erklärt!
Guten Morgen Aaron,
vielen Dank für das Lob. Freut mich wenn wir weiterhelfen konnten 🙂
Gruß
Kathrin Schuller
hallo zusammen,
schöööön, ich bin jetzt 50 jahre geworden und fange an zu tischlern… toll das ich hier so prima erklärt bekomme wie das schreinerdreieck funktioniert…
dankeschöööön
lg
andreas
Hej,
prima gemacht! Weil ich musste einen 55järigen das Schreinerdreieck hier echt simpel erklären, weil der sich gerade ganz neu das liebe Holz zum Hobby machte und niemals was damit zu tun hatte. Die Schulzeit ist eben lange her und die Alzheimer sind im Anmarsch.
Mir ist das ein echt nettes Dankeschön wert und natürlich kein Gemecker, von Leuten mit möglicherweise reichlichen Komplexen! = Unfassbar dieses negative Feedback …, es passt einfach so auf diese Art gar nicht.
Wer es noch einfacher erklärt haben will, sollte evtl. mal nach einem Video bei YouTube suchen, weil das ist in der heutigen Zeit der 1. Schritt bei Fragen zum Heimwerken. Schreinerdreieck fehlte aber, es ist Eure Gelegenheit eins zu machen. Es könnten bestimmt viele Klicks werden – ich wäre sehr gespannt, wie sich das Thema entwickelt, weil wir haben immer neue Generationen die lernen müssen.
Sorry Leute, so sehe ich das hier, also „lieb sein“! 😉
Übrigens: Auch geistig leicht Behinderte Menschen suchen nach vielen simplen Erklärungen und wollen nicht ein Leben lang untätig sein, viele machen längst kleine Holzarbeiten mit simplen Handwerkzeugen, tendieren nach reichlicher Einarbeitung zu vielen Recherchen, freuen sich besonders über solche Erklärungen wie hier. Ich meine dazu immer: „Einfach ist GENIAL!“ Macht weiter so …
Zu unserem Profikritiker ganz oben nur noch eines: Wenn man sich schon „gewählt“ ausdrücken will, sollte man es schon richtig tun. Es heißt „die Klientel“ und nicht „das Klientel“. Ansonsten stimme ich mit den übrigen Kommentaren überein. Ich halte die Erklärung keinesfalls für überflüssig, denn nichts ist schlimmer als ein „fundiertes Halbwissen“. In diesem Sinne: Weiter so!
Vielen Dank für den Beitrag zum Thema Schreinerdreieck. Mein Neffe macht eine Ausbildung in einer Schreinerei und lernt jeden Tag etwas Neues, zum Beispiel wie man mit einer Kantenanleimmaschine von Storm umgeht. Gut zu wissen, dass das Tischlerdreieck dazu genutzt wird, mehrere zusammenhängende Holzteile zu kennzeichen.
Danke für diesen Artikel zur Arbeit mit dem Schreinerdreieck! Ich interessiere mich für Holzarbeit. Dieser Beitrag hat gute Tipps.
Das Thema tischlerei interessiert mich schon seit Längerem. Ich bin immer auf der Suche nach neuen und interessanten Artikeln und Blogs zu diesem Thema. Es ist super, dass ich diesen Blog gefunden habe. Hier findet man echt viele hilfreiche Informationen.
Ich finde die Erklärung und Fotos zum Tischlerdreieck klasse. Als fast Neuling in Sachen Holz bin ich dankbar für Tipps und Tricks und Anleitungen. Und wenn ich Infos schon kenne, dann lese ich sie halt nicht….oder eben doch…..doppelt hält besser! Von mir auch ein Danke für diese Seite und das Tischlerdreieck!