Mit einem Balkonkraftwerk auch Miniphotovoltaikanlage oder steckerfertige Solaranlage genannt, können Mieter, Wohnungsbesitzer und Eigentümer eigenen Solarstrom produzieren. Angebracht werden die Minikraftwerke normalerweiße an einem Balkongeländer, an der Fassade, auf der Terrasse oder dem Dach. Die Minikraftwerke können aber auch „Frei stehend“ genutzt werden.

Anfangs durften 600 Watt produziert werden seit dem 1. April 2024 sind es 800 Watt.

Die Solarmodule sind mit einem zertifizierten Wechseltrichter ausgestattet. Dieser wandelt den Gleichstrom, der durch das Sonnenlicht produziert wird, in Wechselstrom (Haushaltsstrom) um. Sie funktionieren also genauso wie andere Photovoltaikanlagen. Die Solarzellen innerhalb der einzelnen Solarmodule wandeln die im Sonnenlicht enthaltene Lichtenergie in elektrische Energie um.

Die Anlage lässt sich mit einer Steckdose in der Wohnung oder im Außenberiech verbinden. Nun wird vorrangig der eingespeiste Strom genutzt. Der Stromzähler läuft also langsamer, weil weniger Energie aus dem Netz bezogen wird. So kann ca. 10 bis 20% des benötigten Stroms im Haushalt selbst produziert werden. Unter optimalen Bedingungen kann ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 800 Watt jährlich etwa 552 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen.

Allerdings hängt die tatsächliche Leistung vom Balkonkraftwerk auch von der Ausrichtung und Neigung sowie der Sonneneinstrahlung ab. So ist der Ertrag in Süddeutschland etwas höher als im Norden.

Am höchsten ist die Stromausbeute, wenn die Strompaneele nach Süden und in einem Winkel von 30 bis 40 Grad zum Horizont ausgerichtet sind.

Mittlerweile darf man das Balkonkraftwerk selbst installieren. Da die Module Gleichstrom erzeugen besitzen sie einen Pluspool und einen Minuspol. Die Stecker sind verpolungssicher gebaut und werden mit einem Anschlusskabel mit dem Hausnetz verbunden.

Angemeldet werden muss das Balkonkraftwerk im Markt­stamm­da­ten­re­gis­ter bei der Bundesnetzagentur.

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